Sehenswürdigkeiten an der Ostküste von Sri Lanka

Die Ostküste von Sri Lanka und ihre Bewohner mussten in der Vergangenheit viele Katastrophen und viel Leid ertragen. Erst der jahrelange Bürgerkrieg, der sich vor allem im Norden und Osten der Insel abspielte, dann 2004 die verheerenden Auswirkungen des Tsunamis, der viele Städte an der Küste schwer in Mitleidenschaft nahm.

Wirklicher Tourismus entwickelt sich erst langsam

Nur langsam kann sich die Region erholen, doch der Plan der Regierung steht fest. Die wunderschönen und vorwiegend noch einsamen Strände müssen gefüllt, Hotels sollen gebaut werden, damit die Touristenströme kommen.

Während die Hauptstadt der Ostprovinz Trincomalee oder auch kurz „Trinco“ und das von dort 15 Kilometer entfernte Naveli bereits weitgehend wiederaufgebaut wurden, erwachen die Städte Passikudah, Kalkudah, Kalmunai und Batticaloa nur langsam aus ihrem Dornröschenschlaf. Das Potenzial für einen boomenden Tourismus ist vorhanden. Kilometerlange weiße Sandstrände laden zu einem entspannten Urlaub unter der Sonne von Sri Lanka ein, das Meer bietet wunderschöne Korallenriffs und hervorragende Tauchspots.

Die beste Reisezeit für die Ostküste der Insel ist von April bis September, während man an die Westküste am besten im europäischen Winter fährt.

Im Osten leben vorwiegend Hindus und Moslems. Kalmunai ist die einzige Stadt, die in der Überzahl von Moslems bewohnt wird. Das wirkt sich insofern auf die Umwelt aus, als dass die strenggläubigen Moslems etwas reservierter und vielleicht intoleranter gegenüber Fremden wirken. Man sollte sich vor einer Reise in diese Region mit den Gepflogenheiten der Region vertraut machen, um nicht auf Unverständnis und Ablehnung zu stoßen.

Die Strände füllen sich an der (noch) verschlafenen Ostküste

Die schönsten Strände findet man in der Passikudah- und der Kalkudah-Bay. Die Unterkünfte sind meist einfach, aber, wie bereits erwähnt, die Region ist in einem Aufbruch, der sich in naher Zukunft sehen lassen kann. Für Taucher besonders interessant sind die zahlreichen Wracks, die sich an der Ostküste befinden. Ein aufregender Spot für erfahrene Taucher ist die Erkundung des britischen Flugzeugträgers „Hermes“, der im 2. Weltkrieg von den Japanern versenkt wurde.

Tempel als bedeutende Sehenswürdigkeiten

In der Großstadt Trincomalee bietet sich die Besichtigung einiger sehr interessanter Sehenswürdigkeiten an. Hier befand sich der einst bedeutendste Gottestempel Asiens, der Koneswaram Tempel oder auch Tempel der Tausend Säulen. Da er der Zerstörungswut der Portugiesen zum Opfer fiel, die das heilige Gebäude einfach über die Klippen ins Meer warfen, kann heute nur noch der von den Briten wiedererbaute Tempel besichtigt werden. Sechs Statuen des alten Tempels, die Mitte des 20. Jahrhunderts im Meer gefunden wurden, wurden in dem neuen Gebäude aufgestellt.

Dass diese Region des Landes vorwiegend von Hindus bevölkert wird, beweisen zwei weitere Sehenswürdigkeiten. Die beiden Tempel Mudugaiyan Kovil und Kadakarai-Pillaiyar bieten einen beeindruckenden Einblick in die Welt des Hinduismus, die der des Buddhismus erstaunlich ähnlich ist. Trotz allem musste Sri Lanka jahrzehntelang unter einem sinnlosen Bürgerkrieg leiden, der wohl vorwiegend auf falschem Nationalstolz basierte.

Pidgeon Island

Ein landschaftlicher Höhepunkt (unter den natürlichen Sehenswürdigkeiten) und unbedingtes Muss für Besucher dieser Region von Sri Lanka ist Pidgeon Island. Diese kleine Insel, die sich unweit von der Stadt Nilaveli befindet, ist ein Traum für Schnorchler und Taucher. Die karibisch anmutenden Strände sind ein wahrer Augenschmaus und an den Korallenriffs tummeln sich unzählige farbenfrohe Fische. Die Insel kann nur mit dem Boot erreicht werden.

Auch Nilaveli selbst verfügt mit dem Nilaveli Beach über einen der schönsten Strände der Ostküste. Er ist sowohl für Familien als auch für Aktivsportler geeignet. Ein beliebter Ausflug ist ein Whale Watching Trip. Die riesigen Säugetiere kann man sehr oft in dieser Küstenregion beobachten und bieten ein einmaliges und unvergessliches Urlaubserlebnis.

Hotspot für Surfer in Sri Lanka

Weiter südlich trifft man bei Arugam Bay auf die beste Brandung des Landes. Hier treffen sich passionierte Surfer, die sich in die meterhohen Wellen stürzen.

Die nahegelegenen Naturschutzgebiete Lunugamvehera Nationalpark und Yala Nationalpark, die man mit einem einheimischen Führer erkunden kann, lassen tief in die landschaftliche Vielfalt und exotische Flora und Fauna der Insel blicken. Hier kann man hautnah den Lebensraum von Elefanten und Raubkatzen beobachten.

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Das Fazit

Die Ostküste von Sri Lanka ist ein Geheimtipp für all jene, die einerseits die nahezu unberührte Insel kennenlernen wollen und sich andererseits an den schönsten Stränden erholen wollen.

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