Plant man eine Reise nach Sri Lanka, so sollte man sich bereits einige Monate im Vorfeld damit beschäftigen, welche Impfungen für dieses Land empfohlen werden. Es ist wichtig, eine entsprechende Vorlaufzeit einzukalkulieren, da bei einigen Impfungen mehrere Impfdosen für die Grundimmunisierung eingeplant werden müssen. Da die unterschiedlichen Impfdosen außerdem mit gewissen zeitlichen Abständen verabreicht werden, ist ein entsprechender zeitlicher Vorlauf bei einer Reise nach Sri Lanka sehr empfehlenswert.
Nachfolgend werden die vom Robert Koch Institut empfohlenen Mindestanforderungen an Impfungen aufgeführt, zusammen mit den folgenden, speziell auf Sri Lanka zugeschnittenen zusätzlichen Reise-Impfungen:
Impfung gegen Hepatitis A
Eine Reiseimpfung gegen Hepatitis A wird bereits bei kürzeren Aufenthalten in Sri Lanka empfohlen. Hepatitis A führt zu einer Entzündung der Leber. Der Virus wird in der Regel durch verunreinigtes Wasser oder verunreinigte Lebensmitteln übertragen. Bei der Reiseimpfung gegen Hepatitis A ist zu beachten, dass sie nach der erstmaligen Impfung (Grundimmunisierung in Form von zwei Einheiten) alle zehn Jahre erneuert werden sollte.
Impfung gegen Hepatitis B
Die Reiseimpfung gegen Hepatitis B wird vor allem bei längeren Aufenthalten in Sri Lanka empfohlen. Der Hepatitis B Virus führt, genau wie der Hepatitis A Virus, zu einer Lebererkrankung. Hierbei zählen unter anderem Bluttransfusionen sowie nicht sterile medizinische Spritzen und ungeschützter Geschlechtsverkehr zu den häufigsten Übertragungswegen.
Impfung gegen Typhus
Typhus ist eine Infektionskrankheit, die durch das Typhus-Bakterium übertragen wird. Wenn die Erkrankung nicht behandelt wird, kann es zu einem tödlichen Verlauf kommen. Nach erfolgter Grundimmunisierung ist zu beachten, dass die Impfung gegen Typhus bei einer neuen Reise nach Sri Lanka oder Südostasien alle drei Jahre aufgefrischt werden sollte.
Impfung gegen Tollwut
Tollwut wird in der Regel durch Beißen, Lecken oder Kratzen von infizierten Tieren und deren Tiersekret verursacht. Aus diesem Grund wird zu entsprechender Vorsicht beim Umgang mit fremden oder wilden Tieren in Sri Lanka geraten. Die Reiseimpfung bewirkt einen Schutz gegen die Infektion, dennoch sollte grundsätzlich eine gesunde Skepsis bei fremden Tieren an den Tag gelegt werden.
Impfung gegen Japanische Enzephalitis
Die Japanische Enzephalitis tritt verstärkt in Ostasien bzw. Südostasien auf. Die Krankheit wird durch das sogenannte Enzephalitis Virus ausgelöst. Hauptwirte dieses Virus sind Vögel und Schweine, aber auch Reptilien und Pferde. Die Übertragung auf den Menschen erfolgt durch Mücken. Auch aus diesem Grund ist die grundsätzliche Vermeidung von Mückenstichen nicht nur im Hinblick auf Malaria wichtig. Da es bei Befall keine wirksamen Mittel gegen die Viren gibt, tragen Impfungen dazu bei, einen stärkeren Schutz gegen diese Erkrankung in Sri Lanka zu haben. Die Schutzimpfung besteht aus zwei Injektionen (2. Injektion 28 Tage im Anschluss an die 1. Injektion) und bietet einen sehr guten Schutz.
Impfung gegen Gelbfieber
Grundsätzlich ist der Nachweis einer gültigen Gelbfieberimpfung notwendig bzw. kann von den Behörden verlangt werden, wenn Sie sich bis vor Ihrer geplanten Einreise nach Sri Lanka in einem Gelbfieber-Risikoland aufgehalten haben. Als Hinweis hierzu sei anzumerken, dass die Länder Europas derzeit nicht zu diesen Ländern gezählt werden.
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Zusätzliche Informationen zu Malaria und Malaria Prophylaxe in Sri Lanka entnehmen Sie bitte den jeweiligen Artikeln.