Sehenswürdigkeiten in Colombo

Pettah, eines der ältesten Stadtviertel Colombos bietet einen bunten, quirligen Bazar, den man bei einem Besuch der Hauptstadt nicht verpassen sollte. Hier sind die Straßenstände ganz traditionell im Bazarstil auf eine andere Spezialität ausgerichtet und es gibt wahrlich nichts, was es nicht gibt. Die Front Street beispielsweise ist voller Taschen, Koffer und Schuhen. 3rd Cross Street und Kyzer Street hingegen sind voll gestopft mit bunten Tüchern und Stoffen. Der Besucher wird von bunten Eindrücken in den Bann gezogen und egal, ob man Schmuck oder ayurvedische Medizin sucht – in Pettah wird man fündig. Vor Weihnachten nehmen die Menschenmassen, die den Markt besuchen, nahezu astronomische Maße an. Hier kommt man nur in einem Schneckentempo voran. Wer es gerne etwas ruhiger hat, sollte Pettah an Vollmond-Tagen besuchen. Dann ist hier nur die Hälfte los.

Der Name des Stadtteils Fort geht auf dessen Funktion während Kolonialzeiten zurück, als die Portugieser dieses Stückchen Land, das auf zwei Seiten von Meer umgeben ist, zu Verteidigungszwecken landeinwärts mit einem Festungsgraben umgaben. Unter den Briten entwickelte sich Fort in einen Stadtteil mit gigantischen neoklassischen Gebäuden, die den Briten all jene Annehmlichkeiten, die sie in der Ferne vermissten, in den Tropen wiedergeben sollte; aus diesem Grunde finden sich in Fort noch heute ein Klockenturm und eine Statue von Queen Victoria.

Nach der Unabhängigkeit behielt Fort seine Position als Colombos administratives und finanzielles Zentrum. Heute sind moderne Hochhäuser, 5-Sterne Hotels und Banken in Fort zu finden. Verkaufsstände bieten alles nur erdenkliche zum Kauf an. Ein Bummel durch dieses Stadtviertel im Herzen des alten Colombos bietet Touristen einen interessanten Einblick in das alte und neue Colombo.

Wer es nach Pettah und Fort gerne etwas ruhiger angehen möchte, sollte einen Spaziergang durch das südlich von Fort gelegene Galle Face Green machen. Dieser malerisch am Meer gelegene Grünstreifen ist bei Einheimischen wie Touristen gleichermaßen beliebt, um etwas Ruhe zu tanken oder Sport zu treiben. Ursprünglich wurde diese Grünfläche von den Niederländern angelegt, um zu gewährleisten, dass ihre Kanonen eine freie Schussbahn hatten.

Zu den beliebtesten Museen Colombos gehört zweifelsohne das National Museum. Dieses, in einem prachtvollen, im Viharamaadevi Park gelegene Gebäude zeigt alte königliche Insignien, Möbel und Porzellan sowie singhalesische Kunstwerke, wie Schnitzereien und Skulpturen.

Bei einem Besuch von Colombo sollte der wohl imposanteste, buddhistische Tempel Kelaniya Raja Maja Vihara nicht ausgelassen werden. Dieser befindet sich etwa 7 km nordöstlich vom Stadtteil Fort. Als die Inder Sri Lanka angriffen, wurde der Tempel zerstört. Nachdem er in mühsamer Arbeit wieder aufgebaut wurde, wurde er erneut von den Portugiesen zerstört, schließlich allerdings erneut wieder aufgebaut. Ein besonderes Highlight des Tempels ist der wunderschöne, liegende Buddha sowie die (ausnahmsweise) hohle Dagoba, die im Mittelpunkt der jährlichen Duruthu-Prozession im Januar steht.

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