Sri Lanka Tsunami im Jahr 2004

Das Tsunami Unglück im Jahre 2004 traf Sri Lanka in einem sehr starken und somit zerstörerischen Ausmaß. Die am 26. Dezember auf Sri Lanka eintreffenden Tsunami Wellen trafen die Insel ohne jegliche Warnung und Vorbereitungsmöglichkeiten für die Bevölkerung. Entsprechend hoch waren sowohl Opfer und Verletzte als auch die durch den Verlust ihrer Häuser für die Zukunft Obdachlosen aus dieser Naturkatastrophe. Insgesamt trafen 13 Tsunami Flutwellen die Insel. Dabei waren mit Ausnahme des Nordens sowohl der Südwesten, der Südosten als auch der Süden von Sri Lanka die betroffenen Gegenden.

Ursache

Ursprünglicher Grund für den Tsunami war das Erdbeben vor Sumatra, welches mit einer Stärke von 9,1 das drittstärkste Erdbeben auf der Erde seit Beginn der Aufzeichnungen für Erdbeben. Durch die Stärke dieses Bebens wurden in dem betroffenen Gebiet Flutwellen ausgelöst, welche daraufhin aus dem Nordwesten Sumatras in alle Himmelsrichtungen ihren mörderischen Lauf starteten.

Ablauf des Tsunamis

Der Ablauf des Tsunamis war dabei in Sri Lanka ähnlich wie in anderen betroffenen Ländern wie beispielsweise Indonesien, Thailand oder auch Indien und Somalia. Es trafen mindestens zwei, teilweise sogar bis zu sechs Flutwellen, auf die Küste und drangen in das Landesinnere vor. Durch diese Wellen wurden in Sri Lanka auch der Großteil der Schäden und Verluste verursacht. Darüber hinaus zerstörte das zurückflutende Wasser ebenfalls noch durch starkes Schieben von Gegenständen oder Personen viel.

Vom Tsunami verwüstetes Haus an der Küste von Sri Lanka
Vom Tsunami verwüstetes Haus an der Küste von Sri Lanka
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Betroffenen Gegenden Sri Lankas durch den Tsunami

Sri Lanka wurde 2004 sehr stark durch den Tsunami getroffen. Dies liegt unter anderem darin, dass nicht nur wie vermutet der Süden bzw. Südwesten durch die Wellen getroffen worden sind, sondern auch der Südosten wie auch Teile des mittleren Westens der Insel. Fast dreiviertel der Küsten von Sri Lanka waren somit betroffen. Des Weiteren führte der Tsunami zum schlimmsten Zugunglück des Landes mit mehr als 1.000 Opfern. Weiterer sehr negativer Effekt war, dass über eine Millionen Antipersonenminen aus dem Bürgerkrieg aus dem Boden heraus gespült worden sind und fortan bereits als minenfreie Gebiete wieder unsicher waren.

Anzahl der Opfer

Sri Lanka traf der Tsunami sehr stark. Insgesamt gab es ca. 30.600 Tote, dazu noch 5.000 Vermisste und ca. 17.000 Verletzte. Darüber hinaus wurden fast 100.000 Häuser 180 Schulen zerstört, was zu einer Einrichtung von knapp 650 Auffanglager führte.

Auswirkungen noch heute

Die Schäden die der Tsunami 2004 in Sri Lanka errichtet hat wirken sich noch heute auf das Land aus. Die Infrastruktur des Landes, welche bis ins Mark erschüttert worden ist, erholt sich nur langsam. Insgesamt sind Schäden in Höhe von 1,4 Milliarden Dollar aufgetreten. Man kann sich vorstellen, dass dies für ein Land wie Sri Lanka nicht einfach so weggesteckt werden kann. Optisch erinnert aber erfreulicherweise nur noch wenig an das Unglück von 2004. In Hikkaduwa findet man beispielsweise ein Memorial (Denkmal), welches mit finanzieller Unterstützung der Japaner errichtet worden ist und den Opfern Gedenken soll.

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