Sri Lanka Tourismus

Das Ministerium für Tourismus von Sri Lanka hat einiges vor, um die Insel mit Besuchern zu füllen. Eine Verbesserung der Infrastruktur und der Straßenverhältnisse sowie die Planung von Hotelkomplexen nicht nur an der Westküste, sondern vor allem an der bis vor kurzem krisengebeutelten Ostküste soll dafür sorgen, dass Touristenströme kommen. Ob sich das als Vorteil oder als Nachteil für das Kleinod im Indischen Ozean erweisen wird, liegt noch in den Sternen. Gerade der ursprüngliche Charme und die Offenheit der Einheimischen haben sich bislang als Vorzug erwiesen, den vor allem Individualtouristen bei ihrem Backpacker Urlaub sehr geschätzt haben.

Hauptsächlich der Bürgerkrieg, der 1983 von den Tamilen, die einen eigenen Staat im Osten und Norden der Insel anstrebten, begonnen wurde und bis Mai 2009 dauerte, sorgte für einen stetigen Rückgang des Tourismus. Lediglich die Süd- und Westküste Sri Lankas konnten trotz der Unruhen weiterhin gute Besucherzahlen verbuchen. Anfang der Neunziger Jahre erreichten die Anschläge der Aufständischen ihren Höhepunkt und Sri Lanka geriet als Traumreiseziel und somit für den Tourismus in Vergessenheit. Im Jahr 2004 sorgte der verheerende Tsunami, der eine Vielzahl an Opfern forderte, für einen weiteren Rückschlag.

Sri Lanka – Die Insel im Indischen Ozean strebt nach Mehr

Seit dem Ende des Bürgerkriegs geht es wieder bergauf und mittlerweile gibt es kaum mehr Gebiete, die Sperrzone sind. In den nördlichen Distrikten und an der Ostküste rund um Trincomalee und Batticaloa muss man weiterhin mit einer starken militärischen Präsenz rechnen, zudem herrscht im Hinterland an einigen Stellen noch erhöhte Minengefahr. Die Spuren des jahrzehntelangen Krieges sind eben nicht so leicht wegzuwischen.

Die Touristenhochburgen wie die Hafenstadt Galle oder die beliebten Badeorte Hikkaduwa und Bentota verfügen über eine gute Infrastruktur. Hier reiht sich ein Hotelkomplex an den anderen, außerhalb der Anlagen findet aber so gut wie kein Nachtleben statt. Da es immer wieder Probleme mit der Stromversorgung gibt und die Straßen teilweise in einem abenteuerlichen Zustand sind, sollte man die Gegend nachts nicht auf eigene Faust erkunden.
Lediglich in der Hauptstadt Colombo hat sich in den letzten Jahren ein trendiges Nachtleben mit Clubs und Tanzbars entwickelt. Doch wer nächtelang durchfeiern möchte fliegt auch nicht nach Sri Lanka, sondern nach Ibiza.

Rund um die alte Stadt Galle mit ihrer Festung kann man an der Küste zahlreichen Wassersportarten nachgehen. Ob Tauchen, Wasserski oder Surfen, hier kann sowohl der Anfänger als auch der Profi aus dem vollen Angebot schöpfen. Ein besonderes Erlebnis ist das Wracktauchen, das an mehreren Stellen entlang der Küste möglich ist.
Aber auch Wandern und Radfahren ist auf der Insel sehr beliebt und ermöglicht es, zugleich die wunderschöne und vielfältige Landschaft Sri Lankas kennenzulernen.

In der Nähe von Colombo an der Westküste befindet sich der attraktive Ferienort Negombo, auch „kleines Rom“ wegen seiner ungewöhnlich großen Anzahl an Kirchen genannt. Die Küstenstadt verfügt über einen 8 Kilometer langen Sandstrand, an dem man die Wahl hat zwischen Relaxen oder aktivem Wassersport.

Noch ist die Ostküste ein Geheimtipp für diejenigen, die auf der Suche nach Ruhe und Entspannung unter Palmen sind. Ein Ausflug auf Pigeon Island, eine kleine Paradiesinsel in der Nähe von Arugam Bay, wo man auch häufig Einheimische trifft, bietet sich an oder ein aufregender Tauchspot.

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Es bleibt abzuwarten, wohin die Reise für den Tourismus führt. Fest steht, eine Reise nach Sri Lanka sollte man sich nicht entgehen lassen, wenn man auf der Suche nach Traumstränden, einer üppigen Landschaft und kulturellen Schätzen ist.

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