Die Sehenswürdigkeiten der Südküste von Sri Lanka – naturbelassene Schönheit mit Geschichte

Einsame Strände, einstige Hippie-Hochburgen, koloniale Hinterlassenschaften, religiöse Heiligtümer aus längst vergangenen Zeiten und nicht zuletzt zwei wunderschöne Nationalparks, all diese Sehenswürdigkeiten hält die Südküste von Sri Lanka für ihre Besucher bereit.

Die beste Reisezeit ist von November bis April, die Temperaturen sind sehr angenehm und die Niederschläge gering. In den Süden von Sri Lanka verschlägt es sowohl Rucksacktouristen als auch Urlauber, die sich in Ferienclubs oder großen Hotelanlagen verwöhnen lassen wollen. In der Regel gilt, dass im Südwesten die touristische Infrastruktur besser ausgebaut ist und demnach auch mehr Rummel herrscht. Je weiter man in den Osten reist, desto mehr Gelegenheiten hat man, auf ursprüngliche Dörfer und naturbelassene Strände zu treffen.

Die bedeutendste Stadt der Südprovinz ist Galle mit seinen Sehenswürdigkeiten – unter anderem dem malerischen Hafen und den kolonialen Bauten. Die Altstadt, Fort Galle, gehört mittlerweile zum UNESCO-Weltkulturerbe. Die Festung wurde von den Niederländern errichtet und beherbergt noch heute fast 500 Häuser aus der Zeit der europäischen Eroberer. Das moderne Zentrum der Stadt wurde in den letzten Jahren immer weiter ausgebaut und verfügt über eine sehr gute Infrastruktur. In der Nähe von Galle befinden sich die schönsten Strände der Südküste.

Der kleine Ferienort Unawatuna ist ein Mekka für Surfer und Taucher. Tagsüber kann man Tauchausflüge zu Korallenriffen oder einem vor der Küste versunkenen Wrack machen, nachts erwartet das meist junge Publikum, das sich hier befindet, ein reges Nachtleben. Es gibt eine Reihe von günstigen Unterkünften in Form von Bungalows oder Gästehäusern, und wer mobil sein möchte, mietet sich ein Moped und erkundet die Umgebung.

Von Unawatuna ist es nicht weit zu dem etwas verschlafenen Fischerdorf Weligama, wo der Tourismus noch nicht alles überrollt hat. Hier finden sich auch weitere Sehenswürdigkeiten der Südküste: Der Tempel Yatagala Raja Maha Viharaya, dessen Attraktion ein neun Meter langer, liegender Buddha ist.
In der Nähe des kleinen Orts Dickwella kann man die höchste Buddha-Statue der Insel besichtigen oder das Naturschauspiel „Blow Hole“. Durch eine Felsspalte werden meterlange Wasserföntänen in die Luft geschossen.

An der Südwestküste von Sri Lanka trifft man ebenfalls auf das legendäre Taucherparadies Hikkaduwa, das einst Anziehungsort zahlreicher Hippies war und auch noch heute Station vieler Backpackers ist. Die Infrastruktur ist sehr gut ausgebaut und auch hier gibt es ein aktives Nachtleben mit Bars und Kneipen.

Ausgehend von der historischen Stadt Tissamaharama besuchen viele Urlauber den ältesten Nationalpark Sri Lankas, den Yala-Nationalpark. Er ist 1.500 km² groß und beherbergt nicht nur eine Vielzahl an Vögeln und Säugetieren, sondern ist auch Heimat von etwa 30 Leoparden, die man mit viel Glück beobachten kann. Der Park darf nur mit einem einheimischen Führer besichtigt werden, und wenn man will, kann man hier auch in einem Bungalow übernachten. Die Landschaft ist sehr abwechslungsreich. Die Fahrt mit dem Jeep führt durch Monsunwälder, vorbei an bizarren Felsformationen, so genannten Elefantenfelsen, und kleinen Tümpeln. Sehr interessant sind auch die Tempelruinen von Situlpahuwa, die sich mitten im Park befinden. 
Wer sich für die reiche Geschichte von Sri Lanka interessiert, sollte unbedingt die alte Stadt Kataragama besichtigen, die nördlich des Nationalparks ebenfalls an der Südküste liegt. Bis zu 400.000 Pilger strömen jährlich in die Stadt, um die Heiligtümer aus der Zeit der singhalesischen Könige zu besuchen. Die meisten Einheimischen sind sehr religiös und erhoffen sich von den Gottheiten ihres Glaubens Glück und ein besseres Leben.

Ein weiterer sehenswerter Nationalpark im Süden ist der Uda Walawe-Nationalpark. Er ist zwar weitaus kleiner als der Yala-Nationalpark, aber dadurch touristisch auch nicht so überlaufen. Die Attraktion sind die zahlreichen wilden Elefanten, auf die man hier trifft. In der Nähe des Parkeingangs befindet sich das Elefant Transit Home, das es sich zur Aufgabe gemacht hat, Elefantenbabys aufzuziehen.

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Durch die Tsunami-Katastrophe im Jahr 2004 wurden zwar viele Orte vor allem an der Südküste schwer in Mitleidenschaft gezogen, mittlerweile hat sich die Insel aber dank zahlreicher Hilfsorganisationen wieder sehr gut erholt. Obwohl die Einwohner schon viel Leid in Form von Naturkatastrophen und dem jahrzehntelangen Bürgerkrieg hinnehmen mussten, haben sie ihre Freundlichkeit und positive Einstellung nie verloren. Die Südküste von Sri Lanka und ihre Sehenswürdigkeiten und Freizeitangebote versprechen nicht nur einen unvergesslichen Urlaub, sondern halten ihn auch.

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